Mitteprinzessin's Blog

Arsenal-Kino & Bauhaus | 2009/02/27

Da es im Arsenal Kino seit Anfang des Jahres eine Bauhaus Reihe gibt, dachten ich es wäre an der Zeit uns mal wieder in die Sessel des Arsenals zu drücken. Nachdem ich bisher immer sehr begeistert war von deren Programm, haben wir das zur Bauhausreihe gar nicht weiter gelesen. Entschieden wurde nach dem Prinzip: Ich hab Dienstag keine Zeit, Constantin passt es am besten am Donnerstag und Lisa und Jascha haben sich dann dazu gesellt.
Ich traff mich vorher mit Jascha und gemeinsam gingen wir in die Ackerhallen (ehemalige Markthallen in der Ackerstraße) alles für grüne Soße (Goethes Leibspeise) einkaufen. Nachdem ich viel zu viele Kartoffeln (6!!) und Eistorte essen mußte, rollten wir uns ins Kino wo auch Constantin dazu kam.
Der Film begann ganz vielversprechend mit Interviews zu Gropius und Bauten die er geschaffen hatte. Da wurden wir aber schon das erstemal böse angezischt das wir doch bitte leise sein sollten. Dann stellte sich recht schnell heraus, das wir in einer Kurzfilmreihe gelandet waren. Es folgte nun ein Film der sich mit Bauhaus-Architektur beschäftigte. Leider ist die Filmspur erst vor kurzem aufgetaucht, die Tonspur hingegen abhanden gekommen und so saßen wir nun in einem völlig unverständlichen Stummfilm. Interessante Architektur, die wir leider nicht zuordnen konnten in einem sehr, sehr seltsamen Zeitfenster. Zu reden hatten wir uns jetzt schon nicht mehr getraut, da wir nicht riskieren wollten erneut zurecht gewiesen zu werden. Auf diesen Film folgte ein Film von Alfred Erhardt. Bildkunst als optische Erzählung. Gezeigt wurden Muscheln in Makroaufnahmen, die sich durch das Bild drehen. Erhardt spielte mit Musik, den Formen und Schatten. Eigentlich recht spannend wäre es nicht schon abends um halb 10 gewesen und wäre auf diesen ersten Muschelfilm nicht noch 2 weitere gefolgt. Nach dem zweiten hörte man schon Stimmen aus den Hintergrund wie: „Noch ein Erhardt Film und ich werde kirre“. Natürlich nicht von uns – denn wir hatten uns ja Redeverbot auferlegt. Und wie sollte es sein: Noch ein Erhardt-Film! Glücklicherweise hatten wir nun die faszinierende Welt der Muscheln hinter uns gelassen und fanden uns im ewigen Eis Island wieder. Nicht besser und zu viel weiß für meine geschundenden (Ich hatte die Brille vergessen) Augen. Während dem Islandfilm untersuchte Lisa das Programmheft ob nun noch ein Erhardt-Film kommen würde. Denn das wäre für uns das Zeichen gewesen schleunigst das Kino, wie viele ander auch, frühzeitig zu verlassen. Daher warteten wir ab … Und es folgt ein Film von Kurt Schwerdtfeger der sein Prinzip der Lichtinstallationen gemeinsam mit Studententen der Hochschule Alfeld vorstellte. Im Anschluß einige von ihm geschrieben Partittionen auf besagter Lichtorgel. Da uns aber der Zusammenhang zwischen Licht und Musik nicht ganz klar wurde (wir Banausen!) beschloßen wir während der dritten Partition das Kino zu verlaßen. Uff waren wir geschafft!
Die Lehre aus diesem Ausflug: Immer vorher das Programm studieren!!

Das Arsenal Kino befindet sich in der Potsdamer Straße Nr. 2. Eintritt für Studenten um die 5 €.
Im März dann eine Reihe zum großartigen Gerard Depardieu.


Veröffentlicht in Film, Hidden Places

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